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KTQ - Verfahrensgeschichte

Wie alles begann

Das Projekt „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“ (KTQ) startete bereits 1997 als Machbarkeitsstudie mit einem Rahmenvertrag zwischen dem Verband der Angestellten-Krankenkassen, dem Verband der Arbeiter-Ersatzkassen und der Bundesärztekammer. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Studie traten weitere Vertragspartner der Kooperation bei. So die Deutsche Krankenhausgesellschaft und als Kooperationspartner der Deutsche Pflegerat (DPR) und die proCum Cert GmbH. Wissenschaftlich begleitet wurde die Entwicklung des KTQ-Verfahrens vom Institut für Medizinische Informationsverarbeitung (IMI) in Tübingen. Die Realisierung der Pilotphase war indes nur möglich durch die Förderung durch das heutige Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung. Grund für die Unterstützung war die von der KTQ von Anfang an anvisierte Transparenz im Gesundheitswesen.

Die Gründung der KTQ

Im Dezember 2001 wurde die KTQ-GmbH gegründet. Nach rund vierjähriger Entwicklungsarbeit wurde damit erstmals ein Zertifizierungsverfahren im deutschen Gesundheitswesen etabliert, das damals auf die spezifischen Anforderungen von Krankenhäusern ausgelegt war - in Übereinstimmung mit allen für diesen Versorgungsbereich verantwortlichen Selbstverwaltungspartnern: Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenversicherungen, Bundesärztekammer, Deutscher Pflegerat, Deutsche Krankenhausgesellschaft. Gemeinsam entwickelten sie das KTQ-Verfahren. Mit der Zertifizierung des internen Qualitätsmanagements in Krankenhäusern trägt die KTQ der Forderung der Gesundheitsministerkonferenz und des Sachverständigenrates Rechnung, die Position der Patienten zu stärken und ihnen in geeigneter und verständlicher Form Informationen über die Qualität der internen Prozessabläufe im Gesundheitswesen anzubieten. Das KTQ-Zertifizierungsverfahren, speziell für das deutsche Gesundheitswesen entwickelt, orientierte sich dabei auch an bewährten Systemen, wie beispielsweise dem Australian Council on Healthcare Standards.

Ausblick

Wie bereits in der Entwicklungsphase des KTQ-Zertifizierungsverfahrens werden auch künftig Arbeitsgruppen tätig sein, die mit Experten des jeweiligen Bereichs, mit wissenschaftlichen Mitarbeitern der KTQ-GmbH und Vertretern der KTQ-Gesellschafter besetzt sind. Die Arbeitsgruppen setzen sich mit neuen Einsatzfeldern für das KTQ-Verfahren auseinander und treiben die Übertragung der Bewertungssystematik auf neue Anwendungsbereiche voran, welche sie in der Praxis erproben und schließlich für den Einsatz im Routinebetrieb der KTQ fertigstellen. Bei allen Anforderungen, die in Form von Fragen im KTQ-Katalog abgehandelt werden, haben diese Arbeitsgruppen mit gearbeitet.

Das Zertifizierungsverfahren der KTQ wird somit kontinuierlich aktualisiert, überwacht und weiterentwickelt. Dies gilt für das grundlegende Verfahren zur Bewertung des Qualitätsmanagements in Einrichtungen, für die Inhalte der Kataloge und für die Erweiterung der Bereiche im Gesundheitswesen, in dem das KTQ-Verfahren Anwendung finden kann. Mit diesem kontinuierlichen Verbesserungsprozess lebt die KTQ selbst vor, was von den zertifizierten Einrichtungen erwartet wird: Sich selbst stetig zu kontrollieren und permanent Prozesse zu optimieren.